Online-Akademie
zur Kultivierung der "inneren Qualitäten" des daoistischen Kung Fu
 
7. Schritt: „Die inneren Organe“
Hier nähern wir uns einem heißen, oft sehr verwirrenden Thema.
Vorab, hier geht es um die rein physischen Organe, so wie die westliche Medizin –Anatomie sie sieht.
Häufig ist im Qi Gong, wenn von den Organen geredet wird, die Sicht der trad. chin. Medizin (TCM) gemeint. Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn in der TCM von Herz oder Blase die Rede ist, der energetische „Funktions-Kreis“ des entsprechenden Organes gemeint ist und nicht das physische Organ. Die „energetische Anatomie“ der TCM ist ein äußerst komplexe Lehre und nicht in wenigen Worten erschöpfend zu erläutern. Später, wenn die Qi –Ebene Thema der Akademie ist, werden wir uns systematisch damit beschäftigen.
Also noch einmal, hier geht es um die physischen Organe.
Allerdings nutze ich die Trennung der TCM-Organe in Haupt- und Neben (Verdauungs)-Organe, da dies eine auf Anhieb einleuchtende Trennung ist. 
Die Hauptorgane sind Nieren, Leber, Herz, Lungen und „das Gekröse“.
Hier ist das Gekröse, auch Bauchnetz genannt, in den Rang eines Organes erhoben. In der westlichen Medizin ist dies eine sehr neue Diskussion. Der Teil des Gekröse, der von unter dem Zwerchfell bis zum Dünndarmbeginn reicht ist der Bereich in dem die TCM „Pi“, früher mit Milz, manchmal auch mit Bauchspeicheldrüse, übersetzt, verortet. Aus meiner Sicht ist das Gekröse das, das am besten zu dem chin. Begriff „Pi“ passt. Die Milz und die Bauchspeicheldrüse sind ins Gekröse eingebettet.
Die Verdauungs-Organe sind Magen, Dünndarm, Dickdarm, Blase, Gallenblase und noch einmal die Bauchspeicheldrüse.
Natürlich ist wieder ein hintergründiger Blick in den Anatomie-Atlas eine gute Hilfe.
 
Übung 12
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