Online-Akademie
zur Kultivierung der "inneren Qualitäten" des daoistischen Kung Fu
 
1. Das Körperliche Fundament legen
 
1. Schritt: „Nervenbahnen Stärken“, „Geist und Qi sinkt in den Körper ein“
Im Daoismus wird unser Sein als aufgespannt zwischen den beiden Polen „animalische, körperliche Präsenz“ und „Geist“ verstanden. Der Geist wird als Yang angesehen, die Physis als Yin. Wenn Yin und Yang zusammen wirken, entsteht Qi. Wenn der Geist, das Bewusstsein auf den Körper gerichtet wird entsteht Qi, hier am besten mit Körpergefühl zu übersetzten.
„Geist und Qi sinkt in den Körper ein“ ist die traditionelle Beschreibung dafür. Mit „Geist sinkt in den Körper ein“ ist gemeint, das man versucht den Körper zu spüren, ein Yang-Prozess, etwas was man tun muss. „Das Qi sinkt in den Körper ein“ meint, dass man seinen Körper wirklich spürt, wahrnimmt. Ein Yin-Prozess, etwas was man nicht tun kann, sondern das passiert. Wichtig ist, dass man sich nichts vorstellt, sondern versucht zu spüren. Ein gewisses Maß an Konzentration ist von Nöten. Diese wird mit zunehmender Praxis immer größer. „Der Geist wird fest“ wird dies genannt.
 
Übung 1
 
 
2. Schritt: „Das Nähren der Knochen und des Knochenmarks“
Knochenmark-Qi Gong ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl von Techniken, die alle das Ziel haben, die Knochenpräsenz zu mehren. Die Basisübung dazu ist „Geist und Qi in die Knochen sinken lassen“. Ziel ist es dabei eine „Ganzkörper-Knochen-Präsenz“ zu kultivieren. Zum einen führt die zu der Fähigkeit sich aus den Knochen heraus wie eine Katze / Tiger zu bewegen, zum anderen, wird, wenn das Qi in die Knochen eindringt, das Knochenmark regeneriert. Dies soll Knochenproblemen, wie Arthrose oder Osteoporose, wie chin. Studien belegen, positiv Entgegenwirken.
Hilfreich ist es vor der Übung einen Blick auf ein Skelett zu werfen.
 
Übung 2
 


3. Schritt: „Das Yin / Yang der Körperebene klären“
Ausgehend von der Knochenpräsenz wird hier an der „Knochen-Struktur“ gearbeitet. Je besser unsere Struktur ist, umso weniger Muskelaufwand ist nötig zum Stehen und Bewegen. Yin Yang der Körperebene meint, dass die Knochen Yang (bewusst, präsent) sind, die Muskeln Yin (entspannt, locker). Um dies zu erreichen muss man verstehen, dass es bei der Muskulatur nicht um Laschheit, sondern um Lockerheit und Entspannung geht. Natürlich ist eine „gute, lebendige“ Muskulatur wichtig. Verspannungen und Verhärtungen der Muskeln sollen sich aber auflösen. Da unsere Muskulatur sehr flexibel ist und sich verhältnismäßig schnell umstrukturieren lässt, ist sie meist nicht das Problem. Fehlende Struktur der Knochen allerdings führt zwangsläufig zu Verspannungen. Dadurch, dass man die Struktur entwickelt, gibt man den Muskeln ein Change zu entspannen. Wieder ein Yin-Yang. Man arbeitet an den Knochen, strukturiert sie und gibt den Muskel dann Zeit, sich zu entspannen. Dies ist natürlich ein Prozess.
Das Ziel hierbei ist „eine optimale Knochenstruktur bei maximaler Entspannung“.
Ein Yin-Yang-Bild: Die Knochen einerseits wie Bausteine aufeinander stapeln, andererseits wie Perlen an einer Schnur hängen lassen.
 
Übung 3
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